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Informatik |
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Programmieren wird Teamarbeit
Die UNIVAC-Programmiererin Betty Holberton leiste im Laufe der 50er Jahre weitere wichtige Beiträge zur Entwicklung von Programmiersprachen und damit der fortschreitenden Trennung von Hard- und Software. 1952 entwarf und programmierte sie für die UNIVAC den "Sort-Merge-Generator", ein geradezu legendäres Programm, dass zur effizienten Umsortierung der riesigen Datenmengen aus Verwaltungsanwendungen genutzt wurde. Das Programm gab ein Ablaufschema zum Sortieren vor, in dem andere ProgrammiererInnen nur noch einzelne Parameter festlegen mussten. Das Generator-Programm produzierte daraus das spezielle Maschinensprachenprogramm zum Sortieren und Mischen einschließlich des Ein-/Ausgabe-Managements der verschiedenen Magnetbänder. Damit hatte Holberton die komplexen Sortierprobleme vollständig beschrieben und es war klar, dass Computer tatsächlich zum Schreiben von Programmen genutzt werden können. Nun entstanden zahlreiche weitere Generatoren und der Wunsch von ProgrammiererInnen verstärkte sich, wann immer möglich, auch anderer Leute Code zu nutzen. Die gemeinsame Effektivität einer Programmiergruppe wurde immer entscheidender. Allerdings gab es unterschiedlichste Notationen und noch keine effektive Möglichkeit, die Teile zusammenzufügen.
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