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Teilzeitarbeit im National Bureau of Standards
Im National Applied Mathematics Laboratories (NAML) waren ausgesprochen viele Frauen beschäftigt. Beim Bau des ersten eigenen Rechners, dem SEAC, von 1948-50 arbeitete sogar eine Ingenieurin an der Hardware mit: Ruth Haueter Cahn. Sie entwickelte u.a. einen neuartigen Ein-/Ausgabemechanismus. Nach einem Bachelor in Mathematik hatte Cahn im Krieg an der von Harvard und MIT gemeinsam geführten Midshipmenīs School eine Radarausbildung absolviert.
Das aus drei Personen bestehende Programmierteam leitete Florence Koons. Im Team war die junge Mathematikerin Ethel C. Marden, die später zahlreiche neue Anwendungen für den SEAC in Programme umsetzte. Eines ihrer Hauptprojekte war HAYSTAQ, das die Suche in der Datei chemischer Patente beim US-Patentamt automatisierte. Nicht zuletzt setzte sich Marden als erste gegen große Widerstände für Teilzeit- und flexible Arbeitszeiten für Frauen beim NBS ein, als sie zwei Mathematikerinnen und eine Physikerin mit Kindern in einem ihrer Projekte hatte. Ihr Argument dafür war: "They didnīt turn off their brains when they left the office. They were thinking about problems from work when they were doing the dishes or feeding the children. As a result, at the end of a week they turned in almost as much work as the people who were there working full time." Aufgrund dieses erfolgreichen Versuches wurde Teilzeitarbeit von anderen NBS-Abteilungen übernommen.
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