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Frauen |
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Arbeitskräftemangel - neue Chancen für Frauen?
Ende der 50er Jahre änderten sich die betrieblichen Personalstrukturen, denn in den großen Firmen entstanden DV-Abteilungen mit speziellen Qualifikationsanforderungen. Die beruflichen Möglichkeiten von Frauen und Männern in den Umbruchprozessen waren sehr unterschiedlich und abhängig von der tradierten geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung. Die stürmische Entwicklung in der Computerproduktion und Anwendung verbunden mit der allgemein gesteigerten wirtschaftlichen Produktivität erzeugte jedoch überall eine große Personalknappheit. Dies bot insbesondere Chancen für Frauen, die mit unterschiedlichen Ausbildungen (beispielsweise als Buchhalterin) an den neuen DV-Einführungsprozessen beteiligt waren und später manchmal bis in leitende Positionen aufsteigen konnten. Doch zugleich hatte der ungeheure Personalmangel zur Folge, dass viele computernahe Tätigkeiten in möglichst simple Arbeitsschritte zerlegt wurden, damit sie von angelerntem Personal durchgeführt werden konnten - wiederum oft Frauen, die ohne Perspektiven auf berufliche Weiterqualifizierung arbeiteten. Die fachinterne Rationalisierung nahm ihren Lauf.
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