|
|
|
Geschichte |
|
|
|
Zugang für Frauen zu Hochschulen
Während beispielsweise in den USA schon längst die ersten Frauencolleges eröffnet und Frauen in viele Universitäten aufgenommen worden waren, erhielten in Deutschland die Frauen erst nach 1900 eine allgemeine Studienerlaubnis. Dennoch durften sie hier zunächst weder promovieren noch habilitieren, auch durften sie später trotz Habilitation nicht zur Professorin ernannt werden. Dies lockerte sich zwar in den 20er Jahren, wurde aber bereits in den 30er Jahren unter der nationalsozialistischen Diktatur wieder verschärft. Insbesondere Mathematik, Natur- und Ingenieurwissenschaften wurden in Mitteleuropa als für Frauen nicht geeignete Studienfächer betrachtet (zur gleichen Zeit gab es US-Universitäten, die explizit Werbung um Mathematikstudentinnen betrieben!). Die wenigen Frauen, die dennoch ihren Forschungs- und Lehrinteressen nachgehen wollten, mussten viele berufliche und persönliche Nachteile in Kauf nehmen. Nach dem 2. Weltkrieg wurde in der westdeutschen Gesellschaft ein Frauenbild verbreitet, das Hochschulausbildungen für Frauen nahezu ausschloss. Mitte der 50er Jahre lehnten rund 25% der Professoren in Westdeutschland Frauen im Studium gänzlich ab.
|
|
|