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Geschichte |
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New Players
Die Kräfte, die die Ausbreitung von Digitalcomputern im Laufe der 60er Jahre bewirkten, waren sowohl technischer wie sozialer Herkunft. Technisch gesehen waren es die auf der Basis von Transitortechnik zuverlässigere Hardware ebenso wie die Entwicklung von Software mit Programmiersprachen wie Fortran oder Cobol, die das Programmieren wesentlich erleichterten. Zugleich war die Technikentwicklung eingebettet in politische Wirtschafts- und Sozialprogramme, in deren Umsetzung riesige Datenbanken angelegt wurden, Forschung und Entwicklung in nie dagewesener Höhe finanziert wurde und die allgemeine Infrastruktur ungeheuer ausgebaut wurde. Explizit zu nennen ist hier das US-Raumfahrtprogramm, das 1961 mit dem Ziel antrat, bis zum Ende der 60er Jahre einen Menschen auf den Mond und wieder zurück auf die Erde zu bringen. Geld spielte im Umfeld dieses Programms fast keine Rolle mehr, die Nachfrage nach Computerleistungen schien grenzenlos.
Durch die staatliche Mittelvergabe in Hochschulen und Einrichtungen wie die US-Raumfahrtbehörde NASA wurde in den USA der Einfluss nicht-militärischer Stellen größer. Zugleich entstanden aus den Hochschulen heraus Firmengründungen, die die Computerwelt erneut völlig verändern sollten. In der Folge wandelte sich auch die Struktur der Computerindustrie.
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