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Informatik |
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Konzepte für Rechenanlagen
An Konzepten zur Effizienzsteigerung von Rechenanlagen mangelte es Anfang der 40er Jahre nicht. Unter den Vorschlägen gab es teils eher mathematisch, teils eher elektrotechnisch motivierte Ansatzpunkte. Sie betrafen
die verwendeten Schaltelemente (elektromechanische Relais vs. elektronische Vakuumröhren),
die Art der Kodierung der Zeichen (binär oder dezimal),
die Eingabe/Ausgabe und die Zwischenspeicherformen für die zu bearbeitenden Daten (Lochkarten, Lochstreifen, interne Datenspeicher) und nicht zuletzt
die Funktionalität, Speicherung, Flexibilität und Veränderbarkeit der eingesetzten Bearbeitungsoperationen (fest verdrahtete oder gesteckte Funktionen, über Lochstreifen/karten eingebbare Operationen, im laufenden Prozess variierbare Lochstreifeneingaben, durch die Rechenschritte direkt beeinflussbare nachfolgende Rechenfunktionen, usw.).
Die Kombinationsmöglichkeiten waren vielfältig. An mehreren Orten in Europa und Nordamerika entstanden ähnliche Überlegungen unabhängig voneinander. Die Frage, wer genau ein bestimmtes Konzept als erste/r schuf, ist für die Informatikgeschichte oft nur noch schwierig zu beantworten. Teamarbeit war schon damals die vorherrschende Arbeitsform in der technischen Forschung und Industrie, überhaupt schaffte die Zusammenarbeit mit Militär und Industrie spezielle Arrangements bei der Niederschrift von Planungen oder Ergebnissen.
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