Homepage

Frauen

Informatik

Geschichte

Kommentar

Gewebe

Bestellung

Impressum
Inhalt  return next
Informatik
Datenmassen, Rechenautomaten und Industrialisierung

Ein weiterer roter Faden der Geschichte der Computertechnologie ist der Fortschritt bei der Entwicklung von Geräten beispielsweise zum Rechnen, zur automatischen Steuerung oder zur Nachrichtenübermittlung. Einer der wichtigsten Produktionsbereiche in Europa war die Textilproduktion. So wundert es nicht, dass die arbeitsintensiven Webvorgänge als eine der ersten rationalisiert wurden. Als Datenspeicher für die Webmuster entstanden dabei Lochstreifen und Lochkarten - sie sollten im 20. Jahrhundert zum ersten wichtigen Datenspeicher der Computer werden. Die Mechanisierung der Arbeit im 18. Jahrhundert öffnete Tür und Tor für den wachsenden Einsatz von Maschinen, sie veränderte aber auch gesellschaftliche und individuelle Kommunikation. Die industrielle Revolution zeichnete sich ab.

Zwischen dem 14. und 17. Jahrhundert hatte sich in ganz Europa das arabische Zahlensystem verbreitet. Die Vorteile für die Buchhaltung waren immens. Entsprechend wurde die Buchhaltung im Handelswesen und bei staatlichen Verwaltungen vor allem für statistische Zwecke ausgebaut. Der Umgang mit den ungewohnt großen Mengen von Daten und die Fehler beim Notieren von (Zwischen)ergebnissen brachten allerdings auch Probleme mit sich. Daher versuchten seit Mitte des 17. Jahrhunderts verschiedene Gelehrte, die einfachen Rechenschritte zu mechanisieren, sie also durch Rechenmaschinen ausführen zu lassen. Zunächst wurden nur wenige Geräte tatsächlich gebaut, denn sie erforderten hohe Investitionen, die nur von Regierungen geleistet werden konnten. Ein Austausch der Ideen fand auf europäischer Ebene statt. Eine dieser Maschinen war die Analytical Engine, deren Bauplan wesentliche Elemente heutiger Computer enthielt. Vieles über die mögliche Programmierung wissen wir heute nur aus Texten der Mathematikerin Ada King, Countess of Lovelace.