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Informatik
Speicherung und Wiederverwendung

Immer dort wo Menschen ihre Rechnungen notierten, nutzten sie diese zugleich für die Speicherung und Wiederverwendung einmal berechneter Ergebnisse. So finden sich mit Beginn der ersten Zahlenschriften bereits Rechentafeln auf Ton oder später auf Papyrus. Im römischen Reich, wo Lese- und Schreibkenntnisse weit verbreitet waren, sind zahlenreiche Belege für die alltägliche Nutzung von Wachstafeln zum Rechnen und zur Buchhaltung erhalten.

Rechentafeln für die vier Grundrechenarten wurden ebenso produziert, wie solche für astronomische Berechnungen. Erst seit der Erfindung des Buchdrucks konnten größere Stückzahlen der Rechentafeln hergestellt werden. Bis in die Anfänge der Digitalrechner war die Produktion von Rechentafeln - ob für Versicherungslisten oder Geschossbahnen - eine der wichtigen Anwendungen von Rechentechnik. Viele werden sich an die Logarithmentafeln ihrer Schulzeit erinnern.

Erwähnt werden sollen in diesem Zusammenhang noch die Napierschen Rechenstäbe, eine im 17. und 18. Jahrhundert in Europa in wissenschaftlichen Kreisen weit verbreitete Multiplikationshilfe. Das kleine Einmaleins für die Zahlen 0 bis 9 wurde auf die vier Seiten von Holzstäbchen aufgetragen. Für die Multiplikation einer mehrstelligen Zahl wurden die entsprechenden Stäbchen einfach nebeneinander gelegt.