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Informatik |
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Flexibilität von Rechenhilfsmitteln
Rechenhilfsmittel erweisen sich bis heute als besonders erfolgreich, wenn sie leicht transportierbar, einfach handhabbar und ohne große Umstände einsetzbar sind. Wohl auch aus diesen Gründen ist seit über 2000 Jahren ein Gerätetyp auf der ganzen Welt zum Rechnen im Einsatz: der Abakus. Seine Ursprünge sind nicht exakt bekannt. Vermutlich gab es die ersten in China, wo sie bereits 500 v. Chr. urkundlich erwähnt wurden. Entstanden ist die Idee wahrscheinlich aus Rechenbrettern, bei denen Linien auf einer mit Sand bestreuten Platte oder auf einem Stoff gezogen und darauf abgelegte verschiebbare Gegenstände wie Perlen oder Steine zum Rechnen bewegt wurden. Die Linien wurden beim Abakus durch Stäbchen mit darauf festsitzenden, aber verschiebbaren Kugeln ersetzt. Das Rechenprinzip ist ein "bi-quintales", was in Anlehnung an die zweimal fünf Finger der Hand entstand. Als Handabakus wurde es das bedeutendste Rechenhilfsmittel der Antike und fand auch in Europa bis ins 17. Jahrhundert hinein weite Verbreitung in allen Bevölkerungskreisen. Erst mit der Verbreitung indisch-arabischer Ziffernsysteme wurde es hier verdrängt. Noch heute ist der Abakus in regional angepassten Varianten vor allem in China, Japan, Rußland und anderen asiatischen Ländern intensiv im Einsatz.
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